Workingtestfinale 2011 in Holdorf

Holdorf war mit 500 km schon relativ weit zu fahren. Aber der Termin für das Finale lag günstig am Herbstferienende, so dass wir die Gelegenheit nutzten um eine Woche an der Nordsee Urlaub zu machen. Auf dem Heimweg machten wir dann beim Finale Station.

Auch wenn wir leider nicht bestanden haben - Ian hat toll gearbeitet. Er war bei dieser Prüfung unter den Hunden, die die Aufgaben am besten lösen konnten. Er hat immerhin 159 / 180 Punkten aus 9 Aufgaben holen können. Ich bin mächtig stolz auf meinen Kleinen.

  • Aufgabe 5 +

    Aufgabe 5
    Einzelmarkierung + beschossenes Blind - Richterin: M. Marx

    Der Startpunkt dieser Aufgabe lag in einem Waldstück. Nacheinander fielen zwei Schüsse. Der erste galt einer Markierung in knapp 100m Entfernung, die aber nicht als solche wahrzunehmen war, der zweite einem Blind in gut 65m Entfernung. Es sollte nach Freigabe zuerst das Mark, dessen Fallbereich durch die Richterin zuvor genau beschrieben wurde, geholt und abschließend dann auf das Blind geschickt werden.

    Dies war unsere erste Aufgabe und wie für Ian gemacht. Wir hatten zudem Glück und wir konnten die Markierung kurz auftatzen sehen. Einzige Schwierigkeit war vielleicht das Blind. Der Suchenbereich war kaum sichtig und so musste man den Hund eher links vorbei schicken, damit er gut in den Wind kam. Er verschwand dann längere Zeit hinter Bäumen und hier bestand die Gefahr, dass er ev. weiter nach links zur alten Fallstelle läuft. Wir haben keinen einzigen Pfiff gebraucht und 20 Punkte bekommen. - Super Start!

  • Aufgabe 1 +

    Aufgabe 1

    Aufgabe 1: Einzelmarkierung + besch. Blind
    Richter: H. Brünet

    Startpunkt war leicht oberhalb eines schmalen Gewässers. in etwa 70m Entrfernung fiel eine Markierung in einen seitlich nach links abzweigenden engen Kanal ins Wasser. Außerdem wurde ein Blind in gut 55m Entfernung an der rechten Uferkante beschossen. Nach der Freigabe sollte zuerst die Markierung und anschließend das Blind gearbeitet werden. 

    Nachdem ich beobachtet hatte, dass alle Hunde vor uns nicht ins Wasser sind, sondern erst am Ufer entlang liefen (wo sie ja aufs Blind stießen), hatte ich Ian etwas weiter nach links eingedreht. Eine unnötige Maßnahme, denn Ian ging ohne zu zögern ins Wasser, kam jetzt aber, weil er zu sehr nach links ausgerichtet war am jenseitigen Ufer nicht am Dummy sondern unterhalb heraus und musste sich über die alten Fallstellen der F nach vorne arbeiten. Für das Blind lief er mustergültig am Ufer entlang direkt auf das Dummy. Hier habe ich leider einen Stopppfiff gegeben, obwohl Ian das Dummy schon im Fang hatte. 17P

  • Aufgabe 2 +

    Aufgabe 2
    Treiben + unbeschossenes Blind - Richter: D. Marx

    Ausgangspunkt war auf einem Stoppelfeld mit Blick auf einen schmalen Waldstreifen in dem zu Beginn der Aufgabe ein lautes Treiben stattfand, in dessen Verlauf auch diverse Stücke aus dem Wald heraus vor die 5er-Line fielen. (Bild 1)
    Parallel dazu wurden im Rücken der Gespanne zahlreiche Schüsse vom Richter abgegeben.

    Nach Beendigung des Treibens wurde sich um 180° gedreht und nacheinander jedem einzelnen Team das zu arbeitende Blind in Entfernungen zwischen 95 und 115 Metern beschrieben, auf welches dann auch geschickt werden durfte. (Bild 2)

    Ian war als Drittes dran und musste das Blind ganz rechts (natürlich das Weiteste wink) holen. Das Dummy lag außerdem noch auf dem Acker und nicht wie vom Richter angegeben in dem sich anschließenden Grünstreifen. Ian lief wie an der Schnur gezogen. Allerdings veranlasste mich die falsche Angabe des Richters zu einem unnötigen Pfiff. Ich wollte Ian sicherheitshalbe einen Tick nach links schicken ehe er mir im Grünzeug außer Sicht gerät, aber da war er schon am Dummy. 19 Punkte

  • Aufgabe 4 +

    Aufgabe 4
    3 Einzelmarkierungen -Richter: G. Kohler
    Bei dieser Aufgabe wurde aus einer 5er-Line heraus gearbeitet, welche am Rande einer offenen Wiese mit Blick auf selbige aufgestellt wurde. Während dieser Aufgabe konnten an drei unterschiedlichen Stellen ohne vorhersehbare Reihenfolge Einzelmarkierungen in Entfernungen von 85m, 155m und 185m fallen. Nach Aufforderung durch den Richter wurde ein Hund auf das entsprechende Mark geschickt. Am Ende war jeder Hund einmal bei jeder der drei Markierungen. 

    Es dämmerte bereits und leider mussten wir bei schlechter Sicht ausgerechnet eine Markieraufgabe arbeiten. Die Helfer und die Flugbahn der Dummys waren vor dunkeln Wald nicht zu sehen. Nur den Einschlag bei der 85m Markierung auf der Wiese konnte man erkennen; die restlichen Markierungen waren nur erahnbar. (Sicht bei weitem nicht so gut wie auf dem Bild. Nach unserer Gruppe brach Günther Kohler auch die Arbeit ab und ließ die folgenden Gruppen am nächsten Tag nacharbeiten). Problem war, dass die Wiese fast unmerklich anstieg und dann wohl noch ewig eben weiter ging – die Tiefe der gefallenen Dummys war ganz schwer abzuschätzen und hinten zog der Wald bzw. höherer Bewuchs, in dem waren die Hunde dann schneller gelandet als man dachte. Die beidedn langen Markierungen musste ich handeln, weil Ian zwar eine Ahnung hatte wo sie lagen, aber zu weit lief. Die kurze hat Ian ohne Hilfe gekriegt. 16 Punkte

  • Aufgabe 3 +

    Aufgabe 3
    Doppelmarkierung- Richterin: A. Helber
     

    Startpunkt war auf einem etwas erhöhten Weg mit anschließendem Graben mit Blick auf ein angrenzendes, teilweise abgeerntetes Maisfeld. Aus den noch stehenden Bereichen heraus wurden von verdeckten Helfern nacheinander zwei Markierungen in etwa 70m und 120m Entfernung geworfen. Die zuletzt gefallene längere Markierung sollte zuerst geholt werden und abschließend dann das kürze Mark, dessen Flugbahn nur kurz und Fallstelle nicht sichtig war.

    Unsere letzte Aufgabe am ersten Tag. Als wir dran waren, war die Sonne bereits hinter dem Wald verschwunden. Der Acker erschien auch wesentlich dunkel als auf dem Bild. Ian hat das erste kurze Mark gut markiert, das zweite aber wohl nicht mitbekommen. Jedenfalls übersprang er den Graben und blickte mich dann fragend an. Also musste ich ihn zur langen Markierung handeln. Im Zickzackkurs haben wir das schließlich geschafft. Die kurze Markierung holte Ian dann alleine. 14 P

  • Aufgabe 10 +

    Aufgabe 10
    2er-Walk-Up + große Suche + kleine Suche -Richterin: M. Marx

    Auf einem Waldweg ging es per 2er-Walk-Up mit der Richterin zwischen zwei Suchengebieten hindurch.
    Auf dem Hinweg wurde Team1 rechts in die kleine Suche mit überwiegend dornigem Bewuchs und nach der Abgabe Team 2 links in die freie Suche geschickt. Während der Arbeit der Hunde ging es im Tempo der Richterin langsam weiter. Für den etwa 35-40m langen Rückweg wurden die Seiten getauscht.

    Die große Suche war perfekt. Bei der kleinen Suche stieß Ian ausgerechnet auf ein Dummy im Brennesselbewuchs. Es kostete ihn erkennbar Überwindung, seine Nase in die Brennessel zu stecken um das Dummy zu bergen. Ich habe zwar kein zusätzliches Kommando benötigt, aber Frau Marx wollte wohl einen unerschrockeneren Hund sehen. 15 Punkte.

  • Aufgabe 6 +

    Aufgabe 6
    Einzelmarkierung + Verleitmarkierung -Richter: H. Brünet

     

    Man stand wieder auf einem Stoppelfeld mit Blick auf ein angrenzendes, durch einen Holzzaun abgetrenntes Feld. Zu Beginn der Aufgabe fiel hinter besagtem Zaun eine Einzelmarkierung in etwa 85m Entfernung, welche nach Freigabe durch den Richter geholt werden durfte. War der arbeitende Hund kurz vor dem Zaun, wurde eine flache Verleitmarkierung quer zu seiner Laufrichtung geworfen, welche zu diesem Zeitpunkt ignoriert werden sollte. Nach der Abgabe der längeren Markierung wurde abschließend auf die Verleitung in nun gut 65m Entfernung geschickt.

    Ja das war unsere Null. Ich konnte Ian zunächst mustergültig abstoppen und nach hinten weiterschicken. Unser Mark war etwas weiter links direkt hinter die mittlere Baumgruppe gefallen, deshalb dachte ich auch, dass Ian links an diesen Bäumen vorbei nach hinten geht. Er wäre dann optimal im Wind gewesen. (kam von rechts vorne). Aber da lag dann halt auch schon VerleitMark und ich hatte Ian, weil am Ackerrand eine Furche war, in der Ian lief, auch nicht richtig sehen können. Meinen verzweifelten Stoppfiff hat der Saftsack dann einfach ignoriert. Erst als er das falsche Dummy im Maul hatte, da hat er sich gesetzt! 0 Punkte

  • Aufgabe 7 +

    Aufgabe 7
    4er-Walk-Up + Einzelmarkierung -Richterin: A. Helber

    Es ging mit vier Teams per Walk-Up durch ein Rübenfeld. An beiden Feldgrenzen bewegte sich jeweils in etwa 80-85m Entfernung vor der Line ein Werfer mit. Auf Zeichen der Richterin fiel entweder von der einen oder der anderen Seite eine Markierung in gut 70-75m Entfernung in die Feldmitte, welche dann nach Freigabe von einem Team zu arbeiten war. Die Reihenfolge war vorher nicht bekannt.

    Lief mustergültig, obwohl das Laufen im Rübenfeld für die Hunde wohl äußerst spannend war. Es gab sogar ein Lob von Anja Helber. 20 Punkte

  • Aufgabe 8 +

    Aufgabe 8
    2 unbeschossene Blinds + Verleitmarkierung -Richter: D. Marx

    Man stand erneut auf einem teilweise abgeernteten Maisfeld. Zu arbeiten waren zwei unbeschossene Blinds in 65m und 110m Entfernung in relativ engem Winkel zueinander. Auf dem Weg zum Dummy waren außerdem alte Fallstellen aus der F-Aufgabe zu überlaufen. Die Reihenfolge war frei wählbar. Bevor auf das erste Blind geschickt wurde, fiel von der rechten Feldkante eine Verleitmarkierung in ebenfalls 65m Entfernung in das Feld. Auf dem Weg zum längeren Blind musste diese ignoriert werden.

    Wir arbeiteten zuerst das längere Blind. Die Verleitung stellte kein Problem dar (ich habe ihn aber sicherheitshalber auf Höhe des Verleitdummys nochmals gepusht).
    Beim Einweisen auf das Kurze geriet Ian 10 m zu weit nach unten. Deshalb wollte ich Ian kurz vor dem Maisfeld vorsichtshalber nochmals in der Richtung korrigieren, nicht dass er doch ins Mais rennt. Aber er hatte schon Wind bekommen und interpretierte meinen Stopppfiff zunächst so, dass er dieses Dummy nicht holen soll. Mein Rüber-Kommando hat er deshalb etwas zögerlich angenommen. Mein „Such Rechts“ Kommando machte die Sache dann klar und Ian hechtete sich aufs Dummy. 19 Punkte

  • Aufgabe9 +

    Aufgabe9
    beschossenes Blind mit Verleitmarkierung + Memory-Mark -Richter: G. Kohler

    Startpunkt war auf einer Wiese mit Blick auf eine durch einen Graben abgetrennte weitere Wiese. Zu Beginn der Aufgabe wurde an der linken Feldgrenze ein Blind in 85m Entfernung beschossen. Zudem fiel eine erste Markierung etwa 25m tiefer auf das hintere Feld. Weiter rechts fiel eine zweite Markierung in 110m Entfernung wiederum auf das hintere Feld. Nach Freigabe sollte zuerst das Blind und anschließend dann die zuletzt gefallene Markierung geholt werden.

    Diese Aufgabe arbeitete ich gegen 17:00 Uhr abends als vorletzter Teilnehmer (die meisten anderen saßen schon im warmen Cafe). Es war also wieder einmal fast Dunkel und das auch noch mit Nebel.  Ian lief sehr schön zum Blind, war etwas zu weit rechts, so dass ich ihn nach links zur Suche schickte. Der Hund war wegen der schlechten Sicht vor dem dunklen Wald kaum zu sehen (hier haben Goldens einfach ihre Vorteile ;-)). Ich sah aber immer wieder was wuseln und bald kam Ian auch mit Dummy zurück. Die Markierung hat Ian auch sehr schön gearbeitet. Er hatte sie noch genau im Kopf. Gott sei Dank, denn ich hätte Ian nur schwer helfen können. Der Graben war mit höherem Gras bewachsen und deshalb konnte man nur schwer sehen, wie tief hinter den Graben die Markierung gefallen war. Ian ist hinter dem Graben schön in die Tiefe (es hat ja für den Hund fast so ausgesehen als wäre das Dummy in den Graben gefallen) und hat den Fallbereich sehr schön eng abgesucht und schnell gefunden. 19 Punkte

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