Stormy Weather 2017

 

Vor zwei Wochen Zweiter in Aichach einen Punkt hinter Platz 1 ... und jetzt

 Dritter nach Stechen um Platz 1.

Dabei wollten wir heuer nur erstmal Erfahrung in der Offenen Klasse sammeln.

Doch dieser Bursche hat ´s einfach drauf. Er läuft seine Linings sicher, lässt sich vertrauensvoll handeln und hat mittlerweile auch irgendwie ein Gespür dafür entwickelt, wo das Dummy liegt. Die Markierung waren bei diesem Workingtest allerdings nicht so perfekt wie gewohnt. Dafür löste Dash die Wasseraufgabe herausragend: Die mit Abstand beste Wasserarbeit. Wie schon am Spessart Cup läuft Dash bei einer kniffligen Aufgabe, die andere Teams verzweifeln lässt, zur Hochform auf. Eben mein Daredevil. Da waren wieder einmal ein paar Freudentränen fällig.

"Karin, macht euch schon mal warm. Ihr seid im Stechen." Ja sowas! Im Stechen war im Wald ein Blind zu arbeiten. Dash musste zuerste eine Senke mit hohem Gras durchlaufen, war dabei bald nicht mehr zu sehen und dann hieß es Hoffen, dass Dash die Linie hält und die Senke rechtzeitig verlässt, um den Hang hoch zum Dummy hochzulaufen. Das klappte mit nur einer Korrektur wunderbar und beser als bei den anderen Hunden. Doch oben auf der Kuppe im Bereich des Dummys musste ihn irgendetwas irritiert haben, so dass er das Dummy nicht sofort aufnahm.

 

Anke Suckert hat eine sehr schöne Beschreibung der Aufgaben erstellt. Danke dafür. In lila Farbe findet ihr dann noch meine Kommentare.

  • Aufgabe 2 +

    Aufgabe 2
    zwei  Treiben  mit Blind und Markierung -Richter: Hermann Jeske

    Die Aufgabe wurde im 2er-Team gearbeitet.
    - zuerst gab es links von uns ein Treiben, es fiel nichts (oberes Foto)
    - anschließend gab es rechts ebenfalls ein kleines Treiben, aus dem eine Markierung nach hinten geworfen wurde (unteres Foto)
    - das rechts stehende Team arbeitete die Markierung
    - das links stehende Team holte ein Blind links vom linken Treiben im Bereich einer umgestürzten Baumwurzel
    - Platztausch und nochmal

    Leider gab es ein Mißverständnis darüber, wo das Blind liegt. Deshalb brauchte ich mich im Nachhinein nicht wundern, dass sich Dash partout nicht nach links handeln ließ, sondern darauf bestanden hat, dort hartnäckig zu suchen, wo ich ihm einen Stopppfiff gegeben hatte. Dash sollte recht behalten - ich hatte ihn tatsächlich auf dem Dummy gestoppt. surprise Schade, war eigentlich eine Punktlandung. Bei der Markierung suchte Dash relative lange, allerdings war die Fallstelle außer Sicht, so dass ich nicht eingriff sondern Dash machen ließ - er hatte ja auch schon beim Blind eine bessere Idee, wo das Dummy zu finden ist als ich wink  - 16 Punkte

  • Aufgabe 5 +

    Aufgabe 5
    Blind   -Richter: Hermann Jeske

    Ein Vollblind am Ende der Gasse; die Hunde waren dort schnell außer Sicht.

    Der Hund war nur gut zu sehen, wenn er in der Gasse blieb. Der Weg dort war aber wegen querliegender Bäume und des Bewuchses unangenehm und der Wald nebenan lockte. Dash entschied sich also nach dem Überspringen des ersten Baumes nach links in den Wald auszuweichen. Er hielt aber dort Gott sei Dank die Linie und ich konnte ihn immner noch gerade so eräugen. Es hieß Nerven zu behalten und und im richtigen Moment einzugreifen. Oben auf der Kuppe drohte Dash dann auf Höhe des hohen Grases doch außer Sicht zu geraten. Also Stoppfiff. Der war goldrichtig, denn ich stoppte Dash wohl genau auf Höhe des Dummys, so dass er sofort mit dem Dummy aus dem hohen Gras zurück kam. Glück muss man haben smiley. 20 Punkte

  • Aufgabe 3 +

    Aufgabe 3
    Blind durch ein Treiben und Memroy Mark  -Richter: Henk Slijkhuis

    Zuerst fiel links ein Schuss und eine Markierung nach hinten in einen Hang (war auch live nur schlecht zu sehen, liegt also nicht am Foto wink). Anschließend trieben die Helfer von links nach rechts (Dummies wurden geworfen und wieder eingesammelt) und verschwanden schließlich rechts im Gemüse, wo auch die alten Fallstellen der F waren. Zuerst sollte das Vollblind im Hang direkt gegenüber des Startpunkts gearbeitet werden. Auf dem Weg dorthin mehrere Geländeübergänge (Graben, umgestürzte Bäume, etwas Wasser, Wege etc). Anschließend war noch das Mark zu holen.

    Ich war darauf gefasst, dass Dash auf seinem Weg zum Blind in der Senke im Bereich der geworfenen und dann wieder aufgehobenen Dummys hängen bleibt. Diese Befürchtung war unbegründet. Dash schoß den Abhang hinunter, über den Graben, überfolg die Senke und wurde erst langsamer als ihn querliegendes Reisig im Gegenhang ausbremste. Ich puschte ihn dort sichrheitshalber und Dash kämpfte sich zielstreib durch das Geäst und ehe ich mich versah (Dash war im Gegenahng durch die Bäume verdeckt) hatte der den Hang erstürmt und war damit viel zu weit gelaufen. Also wieder zurückholen und dann hatte er das Dummy schon.
    Auf dem Weg zur Markierung nahm Dash unvermittelt im Bereich es Helfers die Nase runter und begann eifrig zu suchen. Für mich unerklärlich. Das hatte ich so nicht auf dem Plan und habe einfach gepennt und ihn viel zu spät über diese Stelle geholfen. Einmal "Back" geschickt und er wusste genau, wo das Dummy lag. Ein Teilnehmer berichtete mir, dass dort später ein andere Hund einen Ball gefunden hätte - den hatte wohl auch Dash in die Nase bekommen. 16 Punkte

  • Aufgabe 4 +

    Aufgabe 4
    2er Walk-up   -Richter: Rob Schmidt

    2er-Walk-Up durch die Heidelbeeren. Bild nicht original von der Aufgabe, aber vom Gelände (musste ein altes Bild nehmen, weil ich gestern/heute eindeutig zu faul war, nochmal dorthin zu laufen). Aufgabenbeschreibung lautete "Walk Up - bitte alles markieren."

    Links und rechts liefen je 2 Helfer (Werfer und Schütze mit etwas Abstand zueinander). Links hinten flogen im Laufe des Walk Ups zwei kurze Marks, die aber nicht gearbeitet wurden. Zu holen waren:
    - rechts ein Mark vom rechts laufenden Team
    - links ein Mark vom links laufenden Team
    - links ein Mark vom rechts laufenden Team
    - rechts ein Mark vom links laufenden Team
    (alles Einzelmarks)

    "Mark everything" - oh man, da weiß man wieder gar nicht, was passiert. Eigentlich nur ein Walk-up in Heidelbeeren. Doch die Markierungen fielen immer genauso, dass Hund und Führer in diesem Moment nur eine Reihe Bäume vor sich hatte und irgendwo genau in diese Baumline fiel dann das Dummy . Richtung klar, aber die Tiefe? Wie hat Rob Schmidt das nur so ausgefuxt hinbekommen? Die erste Markierung hatte Dash sehr zu meiner Erleichterung auf den Punkt. Bei der zweiten musste ich etwas dazu helfen. 17 Punkte.

  • Aufgabe 1 +

    Aufgabe 1
     2 Blinds über Wasser -Richter: Rainer Kern

    2 beschossene Blinds diagonal über Wasser. Zuerst wurde B1 beschossen, dann B2. In dieser Reihenfolge sollten die Dummies auch geholt werden. Auf dem Weg zu B2 mussten die Hunde durch einen kleinen "Kanal" in das dahinter liegende Gewässer.

    Man hatte am Ufer einen seitlichen Bewegungsspielraum von ca. 2m. Nach vorne Richtung Wasser gab es keine Grenze wink

    o.k. der Hund soll durch einen Kanal. Vorher hat er knapp davor auf der rechten Seite ein Blind geholt. Auf der linken Kanalseite lockt der Duft von alten Fallstellen aus der F. Nach dem Kanal öffnet sich das Gewässer wieder, der Hund soll aber auch dort die Linie halten und ins offene Gewässer und dann ins Schilf schwimmen, weil er sonst außer Sicht ist und dann auch noch in diesem Schilfbewuchs finden. Die Schüsse sind auch keine richtige Hilfe, weil sie zu weit weg fallen. Das kann ja heiter werden - oder eher laut. Die Teilnehmer hatten jedenfalls  tüchtig zu kämpfen. Dash kannte so etwas wie "durch den Kanal schwimmen" nicht und zwei enge Blinds in so engem Winkel schräg über Wasser hatten wir auch noch nicht geübt. Wenn wir da eine Null holen, bin ich Dash nicht böse. 
    Ich schicke Dash schräg auf das erste Blind. Ohje, Dash ist zu schräg im Wasser unterwegs - also schon beim ersten Blind handeln? Ich weiß nicht wieso, aber im letzten Drittel des Weges schlägt Dash eine Kurve nach rechts kommt genau an der gewünschten Stelle ans Ufer und ehe ich den Suchenpfiff geben kann ist er schon mit dem Dummy aus dem Gebüsch und auf dem Rückweg. Das hat ja schon mal schön geklappt! Nun das Blind hinter dem Kanal. Die Linie die Dash  hält ist super. Doch dann droht er doch das gegenüberliegende Ufer anzusteuern. Also laaaaanger Stopppfiff und "Schräg-Back". Hat er schön angenommen und ist im Kanal. Dort steigt er dann aber doch rechts hinter der Birke aus. Ich lasse ihn, um ihn an Land zu stoppen. Dort ein Links. Dash geht brav wieder ins Wasser. Hoffentlich wechselt er jetzt nicht auf die linke Seite des Kanals zu den alten Fallstellen. Doch er ist gut mittig im Kanal unterwegs. Jetzt muss er "nur" noch dort im hinteren Teich die Linie halten und weiter schwimmen. "Voran" und er steuert genau auf den als Suchenbereich bezeichneten toten Baum im Gewässer zu und hat sofort im Schilf gefunden!!! Spitze! Ist das ein geiles Gefühl, wenn der Hund so vertraut und so schön mitarbeitet, und wir dann beide eine solche Herausforderung derartig meistern können.

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